3. Sicherheitswissenschaftliches Forum und 15. VDSI-Forum NRW 2023
3. Sicherheitswissenschaftliches Forum und 15. VDSI-Forum NRW 2023
Bundesweit über 300 Sicherheitsfachkräfte bzw. Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz-Expert*innen beteiligten sich am 22.09.2022 am hybrid durchgeführtem 2. Sicherheitswissenschaftlichen Forum und 14. VDSI-Forum NRW zum Thema „Technikfolgenabschätzung, Substitutionsgebot und Gefahrstoffmanagement“.
Zu dieser Veranstaltung luden ein: die Bergische Universität Wuppertal und die fünf nordrhein-westfälischen Regionalgruppen des VDSI (Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V.) - Bergisches Land, Düsseldorf, Köln, Ruhr-Niederrhein und Westfalen, gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V. (DGPH) sowie dem Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie e.V. (ASER).
Vor Ort nahmen, pandemiebedingt limitiert, über 60 und virtuell, per Web-Seminar, über 250 Expert*innen am Forum teil. Wobei über letzteren Transferweg erfahrungsgemäß weitaus mehr Personen erreicht werden, da Hybrid-Veranstaltungen nicht selten in Veranstaltungsräumen von Betrieben und Behörden vor größerem Publikum übertragen werden. Auch internationale Fachleute aus Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz, aus Polen und aus den USA haben sich per Web-Seminar am Forum beteiligt.
Pünktlich um 9 Uhr eröffnete Prof. Dr. Ralf Pieper das Forum, das seit dem Jahr 2015 zum achten Mal in Folge in der Bergischen Universität durchgeführt wurde.
Die Grußworte für das Rektorat wurden vom Prorektor für Third Mission und Internationales, Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, überbracht, der dabei auf die internationalen und regionalen Ansätze der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik verwies sowie einige Gründungsüberlegungen erläuterte, die im Vorfeld des Jahres 1975 zum Start des damaligen Fachbereichs Sicherheitstechnik in Wuppertal führten.
Die acht thematischen Grundlagen- und Praxisbeiträge des Forums wurden im hybriden Plenum gemeinsam diskutiert, wofür das Team des Fachgebiets Sicherheits- und Qualitätsrecht organisatorisch-technisch die Basis schuf, so dass über 250 Fachleute dies auch bis zum Veranstaltungsabschluss um 16 Uhr zur Weiterbildung nutzten.
Vortragende Person: Prof. Dr. Michael Decker, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), zur Zeit Leiter des Bereichs II „Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft“ im Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Vortragende Person: Dr. Birgit Stöffler, Gefahrstoffexpertin, Sachverständige im Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS), Sicherheitsingenieurin (Sifa)
Vortragende Person: Dr. Reinhold Rühl, ehem. Leiter des Bereichs Gefahrstoffe der BG BAU
Vortrag: Aktuelle Herausforderungen des Gefahrstoffmanagements am Beispiel der Bauwirtschaft
Vortragende Person: Katrin Braesch, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Dortmund
Vortrag: EMKG - Raus aus dem Dschungel der Gefährdungsbeurteilung
Vortragende Person: Thomas Schikorra, EHS Manager, KUKA AG, Augsburg / vertreten durch Florian Pawlik
Vortrag: Gefahrstoff Management an einem Beispiel aus der Praxis
Vortragende Person: Dr. Reinhard M. Obermaier, EHS Management, Hattersheim/M., Leiter Fachbereich Bau des VDSI
Vortrag: Vermeidung von Belastungen durch Quarzstaub auf Baustellen
Vortragende Person: Ulf-Joachim Schappmann, SIMEBU Thüringen GmbH, Leiter Fachbereich Gefahrstoffe des VDSI
Vortrag: Schnittmenge Gefahrstoffverordnung und Abfallproblematik, Herausforderungen für die Sifa
Vortragende Person: Dr. Matthias Brück, GBK GmbH - Beratungsbüro für den Transport und die Verarbeitung gefährlicher Güter, Ingelheim, Mitglied Fachbereich Gefahrgut des VDSI
Vortrag: Gefahrstoff vs. Gefahrgut - typische Probleme und Abgrenzungsfragen im täglichen Umgang
Prof. Dr. Ralf Pieper von der Bergischen Universität Wuppertal begrüßte am Donnerstag Morgen die Teilnehmer*innen und Referent*innen, führte thematisch in die Web-Konferenz ein und übernahm die Moderation für die Konferenzteile I bis III.
Steffen Röddecke vom NRW-Arbeitsministerium zeigte in seinem Konferenz-Eröffnungsbeitrag den Pandemieverlauf und entsprechend die rechtsnormativen Reaktionen auf sowie welche Gegenmaßnahmen unter welchen Rahmenbedingungen die Arbeitsschutzverwaltung Nordrhein-Westfalens bis heute und zukünftig verfolgt.
Dr. Britta Weber vom Institut für Arbeitsschutz der DGUV aus Sankt Augustin stellte die Ergebnisse der Methodenebene der Meßtechnischen Analyse des MEGAPHYS-Gemeinschaftsprojektes vor.
Prof. Dr.-Ing. André Klußmann vom Institut ASER e.V. / HAW Hamburg präsentierte die Ergebnisse der Methodenebene der Speziellen Screening-Verfahren im MEGAPHYS-Gemeinschaftsprojekt.
Prof. Dr. Martin Schütte von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin aus Berlin diskutierte die theoretischen Grundlagen für die Beurteilung psychischer Arbeitsbelastungen.
Betrieblich anwendbare Verfahren zur psychischen Gefährdungsbeurteilung einerseits für Kleinst- und Kleinbetriebe (Prüfliste Psychische Belastung) und andererseits für Mittel- und Großbetriebe (Kurz-Fragebogen zur Arbeitsanalyse) stellte Dipl.-Psych. Thomas Neymanns von der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse aus Köln vor.
Prof. Dr. Dieter Sauer vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung aus München diskutierte mit den Teilnehmenden und in Vertretung teilweise auch mit dem Moderator über Spezifische Konflikte rund um die Pandemiebekämpfung im Betrieb zwischen den Betriebs- und Tarifpartnern.
Wie bisher bewährt übernahm Dipl.-Ing. Günter Burow (Leiter der VDSI-Region Köln) aus Köln die Moderation für den Konferenzteil IV der Betrieblichen Gestaltungslösungen.
Staatl. gepr. Tech., ltd. Sifa Daniel Partecke (Leiter der VDSI-Region Düsseldorf) von der Siemens AG aus Düsseldorf stellte das Notfallmanagement und die Pandemiebekämpfung eines internationalen Technologiekonzerns vor.
Dipl.-Volkswirtin Petra Zander (Leiterin des VDSI-Fachbereichs Psyche) von der Wachstum für Mensch und Organisation GmbH aus Landshut diskutierte die Anforderungen und Belastungen, die sich aus dem Arbeiten im Home-Office, der Mobilen Arbeit und der Telearbeit ergeben und wie damit in Großbetrieben und Konzernen umgegangen wird.
Consultant Jonas Heck von der Cosanta BV Deutschland aus Bonn präsentierte die Softwareapplikation vom GESTIS-Stoffenmanager® für das Gefahrstoffmanagement in Großbetrieben und Konzernen.
Prof. Dr. Ralf Pieper bedankte sich für die Beiträge der Referent*innen, für die Aufmerksamkeit und die regen Chatbeiträge der zahlreichen Teilnehmer*innen sowie für den organisatorischen und technischen Web-Konferenz-Support von Dr. Katrin Schütz und der ESV-Akademie.
Zum Sicherheitswissenschaftlichen Forum der Bergischen Universität Wuppertal und 13. VDSI-Forum NRW am 16.09.2021 hatten sich bundesweit über 500 Fachleute angemeldet, Das Forum wurde pandemiebedingt, wie schon 2020, als Web-Konferenz mit technischer und organisatorischer Unterstützung des Erich Schmidt Verlages, Berlin, durchgeführt.
Mit dem Inkrafttreten des Arbeitsschutzgesetzes vor einem Vierteljahrhundert wurden die rechtlichen Grundlagen der betrieblichen Prävention für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit wesentlich verbessert.
Die epidemische Lage nationaler Tragweite, d.h. die globale SARS-CoV-2-Pandemie, hat auch die betriebliche Prävention vor große Herausforderungen gestellt. Dies hat zugleich die Bedeutung ihrer wirksamen Verankerung und Durchführung mehr als deutlich gemacht. Mit dem Arbeitsschutzkontrollgesetz von Anfang 2021 soll der rechtsnormative Rahmen hierzu verbessert werden.
Ausgehend vom Eröffnungsvortrag
· „Arbeitsschutz in Nordrhein-Westfalen: Chancen und Potenziale durch die Pandemie hindurch“
befasste sich das diesjährige Forum mit folgenden Themenschwerpunkten:
• Physische Arbeitsbelastungen
• Psychische Arbeitsbelastungen
• Arbeits- und Infektionsschutz sowie
• „Home-Office“ und
• Gefahrstoffmanagement
Die inhaltlich miteinander verbundenen Schwerpunkte dienen einer übergreifenden Fachdebatte und sollen innovative Impulse geben zur kontinuierlichen Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz sowie zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit. Praxisrelevante Methoden und Betriebsbeispiele zur Prävention und menschengerechten Arbeitsgestaltung wurden pandemiebedingt in der Web-Konferenz diskutiert.
Die Beiträge werden im nächsten Band zum Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquium Anfang 2022 veröffentlicht.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Katrin Schütz (Erich Schmidt Verlag), Dipl.-Ing. Günter Burow (VDSI Regionalgruppe Köln) und Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität Wuppertal).
Veranstalter sind die Bergische Universität Wuppertal, Fachgebiet Sicherheits- und Qualitätsrecht und die fünf VDSI-Regionen Bergisches Land, Düsseldorf, Köln, Ruhr-Niederrhein und Westfalen in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V. (DGPH), dem Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie e.V. (ASER), Wuppertal sowie dem Erich Schmidt Verlag, Berlin.
Vortragende Personen: Prof. Dr. Ralf Pieper, Dipl.-Ing. Günter Burow, Dr. Katrin Schütz
Vortrag: Einführung
Eröffnungsvortrag
Vortragende Personen: Markus Leßmann, Steffen Röddecke
Vortrag: Arbeitsschutz in Nordrhein-Westfalen: Chancen und Potenziale durch die Pandemie hindurch
Themenblock I
Vortragende Personen: Dr. Britta Weber
Vortrag: Messtechnische Bewertungsverfahren (MEGAPHYS)
Vortragende Personen: Prof. Dr. André Klußmann
Vortrag: Spezielle Screeningverfahren (MEGAPHYS)
Themenblock II
Vortragende Personen: apl. Prof. Dr. Martin Schütte
Vortrag: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt: Zum "state of the art"
Vortragende Personen: Thomas Neymanns
Vortrag: Methodische Vorgehensweisen im Betrieb
Themenblock III
Vortragende Personen: Prof. Dr. Dieter Sauer, Richard Detje
Vortrag: Die Arbeitswelt als "blinder Fleck"? Die SARS-CoV-2-Pandemie im Betrieb
Themenblock IV a
Vortragende Personen: Daniel Partecke
Vortrag: Notfallmanagement aus Sicht eines Global-Players am Beispiel der Pandemie - incl. Interaktion
Themenblock IV b
Vortragende Personen: Petra Zander
Vortrag: Home-Office - Mobiles Arbeiten
Themenblock IV c
Vortragende Personen: Jonas Heck
Die Teilnehmerunterlagen finden Sie hier.
Themenblock
Sich-Wiss-Forum und VDSI-Forum Eröffnungsvortrag
Sich-Wiss-Forum und VDSI-Forum Themenblock I
Sich-Wiss-Forum und VDSI-Forum Themenblock II
Sich-Wiss-Forum und VDSI-Forum Themenblock III
Sich-Wiss-Forum und VDSI-Forum Themenblock IV a
Moderator Prof. Dr. Ralf Pieper (rechts) im Institut ASER e.V. zum Start des 12. VDSI-Forum NRW mit IT-Supporter Dipl.-Ing. Martin Keuchel (links). ©ASER, Wuppertal
Diskussion des Beitrages von Dr. Hartmut Frenzel (Unternehmensberater, Wuppertal; oben rechts im Foto), welcher sehr praxisrelevante Lösungen für Betriebsakteure und für Arbeitsschutzfachleute vorstellte. ©ASER, Wuppertal
Zum 12. VDSI-Forum NRW am 10.09.2020 hatten sich bundesweit über 350 Fachleute angemeldet, Das Forum wurde pandemiebedingt erstmals als Web-Konferenz mit technischer und organisatorischer Unterstützung des Erich Schmidt Verlages, Berlin, veranstaltet.
Die derzeitige Corona-Pandemie ("epidemische Lage von nationaler Tragweite") und die damit verbundenen zusätzlichen, besonderen Gefahren für die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten über einen noch unbestimmbaren Zeitraum stellt die Arbeitswelt vor große Herausforderungen. Hierzu wurden die wesentlichen fachlichen Themenstellungen samt praxisrelevanter Lösungen für die Prävention und Arbeitsgestaltung in Betrieben, bei Mobiler Arbeit und für das Homeoffice vorgestellt und diskutiert.
Das von den fünf nordrhein-westfälischen VDSI-Regionalgruppen in Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal, dem Erich-Schmidt-Verlag, der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V. und dem Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie (ASER) e.V. durchgeführte Forum stieß bei Führungskräften, Betriebs- und Personalräten sowie Arbeitsschutzfachleuten auf großes Interesse.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Katrin Schütz (Erich Schmidt Verlag), Dipl.-Ing. Günter Burow (VDSI Regionalgruppe Köln) und Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität Wuppertal).
Das Forum startete mit Beiträgen von Dr. Thomas Alexander (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - BAuA, Dortmund), Dr. Uli Faber, (Rechtsanwalt, Witten) und Dr. Hartmut Frenzel (Unternehmensberater, Wuppertal) sowie mit zwischen 250 bis 270 zugeschalteten Teilnehmer*innen an den Endgeräten.
Die Beiträge von Prof. Dr. Nico Dragano (Universitätsklinikum Düsseldorf, Deutsche Gesellschaft für Public Health – DGPH -e.V.), M.Sc. Marina Bier (Bergische Universität Wuppertal) und M.Sc., Dipl.-Ing. Michael Chaberny, M.Sc. (Strabag AG, Köln) wurden am Nachmittag von 220 und mehr zugeschalteten Teilnehmer*innen an den Endgeräten verfolgt.
Viele weitere Teilnehmer*innen haben die Veranstaltung – sicherlich unter Einhaltung der geltenden Gesundheitsschutz- und Hygienebestimmungen - in Gruppen und Organisationen verfolgt.
Vortragende Person: Prof. Dr. Ralf Pieper, Dipl.-Ing. Günter Burow
Vortrag: Eröffnung
Vortragende Person: Dr. Thomas Alexander
Vortragende Person: Dr. Uli Faber
Vortrag: Arbeitsschutz und SARS-CoV-2: Pflichten des Arbeitgebers und Rechte der Beschäftigten
Vortragende Person: Prof. Dr. Nico Dragano
Vortrag: Psychische Arbeitsbelastung in Zeiten der SARS-CoV-2-Pandemie
Vortragende Person: Dr. Hartmut Frenzel
Vortragende Person: M.Sc. Marina Bier
Vortrag: Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Spontanhilfe während der SARS-CoV-2-Pandemie
Vortragende Person: Dipl.-Ing. Michael Chaberny, M.Sc.
Dr. Kai Sailer.
WissD’in Sabine Sommer und die Moderatoren während der Plenumsdiskussion.
Prof. Dr. Gudrun Faller.
Dr. Markus Buch.
Klaus Ehrentraut.
Michael Chaberney.
Günter Burow.
Stefan Bartel.
FZH-Veranstaltungszentrum der Bergischen Universi-tät Wuppertal auf dem Campus Freudenberg.
Abschließende Plenumsdiskussion am Nachmittag.
Dipl.-Ing. Günter Burow und Prof. Dr. Ralf Pieper.
Dr. Britta Schmitt-Howe.
Moderatoren Prof. Dr. Ralf Pieper und Dipl.-Ing. Günter Burow (v.l.n.r.).
Mit dieser Thematik befasste sich das 11. VDSI-Forum NRW, das am 19. September 2019 in Wuppertal stattfand. Spannende Vorträge wurden ergänzt durch die Vorstellung von erfolgreichen Praxisbeispielen in Unternehmen und regen Diskussionen der über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer rund um den Wandel in den Betrieben und die Unterstützung durch die Fachkräfte für Arbeitssicherheit bei der (Mit-)Gestaltung der Arbeitsbedingungen.
Mit seinem Vortrag zu der Fragestellung, ob (permanente) Restrukturierungen in Unternehmen und Verwaltungen ein unterschätztes Risiko für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit darstellen, brachte Dr. Kai Seiler, Präsident des Landesinstituts für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (LIA.nrw) den thematischen Einstieg für das Forum. Frau WissD`in Sabine Sommer (BAuA, Berlin), widmete sich in ihrem Vortrag insbesondere den Fragen, wie Fachkräfte für Arbeitssicherheit ihre Aufgabe, eine geeignete Organisation zu schaffen und die Integration von Sicherheit und Gesundheitsschutz in die Führungstätigkeit zu unterstützen, wahrnehmen und wo Chancen und Herausforderungen insbesondere bei Restrukturierungsprozessen und zunehmend digitalisierten Arbeitsprozessen liegen. Dr. Britta Schmitt-Howe (BAuA, Berlin) präsentierte aktuelle Erkenntnisse aus einem BAuA-Forschungsprojekt, und gibt den Anwesenden somit einen Einblick, wie Betriebe ihre Präventionskultur leben. Welchen Beitrag die betriebliche Gesundheitsförderung zum betrieblichen Arbeitsschutz beitragen kann wurde von Prof. Dr. Gudrun Faller von der Hochschule für Gesundheit in Bochum und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH), Arbeitsgruppe Gesundheit und Arbeit, im Rahmen ihres Vortrages diskutiert. Dr. Markus Buch von der RWE Power AG in Köln berichtete wie Ergonomie-Scouts beteiligungs-orientiert und fachkompetent in der betrieblichen Praxis zur wirksamen Arbeitserleichterung beitragen können.
Am Nachmittag wurden dann vier Beispiele für die konkrete betriebliche Umsetzung vorgestellt: Klaus Ehrentraut von der RWE Power AG in Essen und berichtete über den erfolgreichen Einsatz des Arbeitssicherheits-Spiels „Safety Academy - No risk, have fun“ im Konzern der RWE. Michael Chaberny von der STRABAG AG in Köln präsentierte Best Practice-Lösungen aus seinem Unternehmen sowie den SGU-Kalender, welcher seit dem Jahr 2014 stetig professioneller im STRABAG-Konzern Verwendung findet. Günter Burow, präsentierte ein Adventsgewinnspiel zur Sicherheit am Arbeitsplatz, welches bei der Firma Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG in Köln im Einsatz ist. Abschließend präsentierte Stefan Bartel von der SB Academy in Augsburg, wie eine erfolgreiche Kommunikation von den Fachkräften für Arbeitssicherheit im Betrieb gestaltet werden kann.
Die Inhalte der Vorträge wurden durch eine abschließende Diskussion der Rolle der sicherheits-technischen Beratung und Unterstützung sowie ihrer Weiterentwicklung im Hinblick auf eine sichere, gesundheits- und menschengerechte Gestaltung der betrieblichen Organisation im betrieblichen Wandel abgerundet.
Fotos: ASER, Wuppertal
Vortragende Person: Dr. Kai Seiler
Vortragende Person: WissD'in Sabine Sommer
Vortrag: Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes - Daten und Fakten; Chancen und Herausforderungen
Vortragende Person: Dr. Britta Schmitt-Howe
Vortrag: Wie leben Betriebe ihre Präventionskultur? Erkenntnisse aus Organisationen
Vortragende Person: Prof. Dr. Gudrun Faller
Vortrag: Welchen Beitrag kann die betriebliche Gesundheitsförderung zum betrieblichen Arbeitsschutz leisten?
Vortragende Person: Dr. Markus Buch
Vortrag: Ergonomie-Scouts: Beteiligungsorientiert zur Arbeitserleichterung
Das Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Einige Referent*innen des VDSI Forums NRW 2018
Kommunikation und Genuss
Gespannte Aufmerksamkeit I
Dipl.-Ing. Christof Barth (Systemkonzept, Köln) und Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität)
Gespannte Aufmerksamkeit II
Zu dieser Fragestellung setzten sich Anfang September mehr als 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Themen wie Arbeitsschutzmanagement, Präventionskultur und Inklusion beim diesjährigen VDSI-Forum NRW auf dem Campus Freudenberg auseinander.
Unter dem Titel „Das Arbeitssicherheitsgesetz: ‚Mit 45 Jahren ist noch lange nicht Schluss?‘“ spannte Dipl.-Ing. Christof Barth (Gesellschaft für Systemforschung und Konzeptentwicklung mbH, Köln) in seinem Eröffnungsvortrag den historischen Bogen von der Entstehung des „Gesetzes über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ (ASIG) bis hin zu den aktuellen Debatten um die Weiterentwicklung sicherheitstechnischer und betriebsärztlicher Betreuung. Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Arbeitsschutzmanagement“ gab Dr. Michael Bretschneider-Hagemes (Kommission Arbeitsschutz und Normung, St. Augustin) einen Überblick zum Entstehungsprozess der in diesem Jahr veröffentlichten Norm „Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung“. Dipl.-Ing. Lena Weller (Berufsgenossenschaft Holz und Metall) hielt anschließend einen Vortrag zum Thema „Arbeitsschutzmanagement: Ein Instrument der Prävention“.
Der zweite Themenkomplex fokussierte die Möglichkeiten und Grenzen, die eine Präventionskultur für die Förderung einer menschengerechten Arbeitsgestaltung bieten kann. Die beiden Präsentationen von Gregor Doepke (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Berlin) und Marc Rockhoff (Berufsgenossenschaft Holz und Metall, Dortmund) veranschaulichten die Inhalte, Ziele und Nutzungsoptionen von „kommmitmensch“, der aktuellen Präventionskampagne der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Auch der Input von Benjamin Heisel (Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie e.V., Wuppertal) zum dritten Themenkomplex „Inklusion“ beschäftigte sich mit der menschengerechten Gestaltung der Arbeitsbedingungen – diesmal aus der Perspektive einer inklusiven Gestaltung von Arbeitsbedingungen für Menschen mit Behinderung.
Zwischen den Vorträgen setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen von Plenardiskussionen mit den Chancen und Grenzen eines sich wandelnden Arbeitsschutzes auseinander, der sich mit alten und neuen Fragen der Arbeitswelt konfrontiert sieht.
Fotos: AG VDSI NRW
Vortragende Person: Dipl. -Ing. Christof Barth, M.A. Sebastian Riebe
Vortrag: Das Arbeitssicherheitsgesetz: „Mit 45 Jahren ist noch lange nicht Schluss?“
Vortragende Person: Dr. Michael Bretschneider-Hagemes
Vortrag: Arbeitsschutzmanagement: „Entwicklung und Status Quo aus Arbeitnehmersicht“
Vortragende Person: Dipl.-Ing. Lena Weller
Vortragende Person: Gregor Doepke
Vortrag: Menschengerechte Gestaltung der Unternehmenskultur: „Der Beitrag der Präventionskampagne kommmitmensch"
Vortragende Person: Dipl. Soz. Wiss. Marc Rockhoff
Vortragende Person: M. Sc. Benjamin Heisel
Das Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Austausch von Teilnehmern vor dem Tagungsbeginn (v.l.n.r.): Dipl.-Ing. Heinz-Bernd Hochgreve (LIA.nrw), Prof. Dr. Ralf Pieper (BUW) und Dipl.-Ing. Steffen Röddecke (MAGS NRW)
Eröffnung und Grußworte von Dipl.-Ing. Günter Burow von derArbeitsgruppe VDSI NRW und Prof. Dr. Ralf Pieper (BUW)
Neue Formen der Arbeit, wie digitales, vernetztes und mobiles Arbeiten im Kontext des beschleunigten technischen Wandels waren die zentralen Themen des 9. VDSI-Forums NRW. Hierbei wurde insbesondere die Frage diskutiert, wie bei den dementsprechenden Veränderungen bei der Gestaltung der Arbeitsaufgaben sicherheitstechnische einschließlich arbeitsmedizinische Erkenntnisse unter Einbeziehung der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation adäquat einbezogen werden können. An dem Forum beteiligten sich mehr als 120 Fachleute auf dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität.
Fotos: AG VDSI NRW
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
Den Vortrag von Herrn Deilmann zu Anforderungen an die Gestaltung der Digitalisierung finden Sie hier.
Moderator Dipl.-Ing. Günter Burow (VDSI Region Köln) mit denPodiumsdiskutanten Dr. Helmut Deden, Dr. med. Kerstin Lepique,Dipl.-Ing. Harald Gröner, Peter Camin und Dipl.-Psych. Axel Hofmann(v.r.n.l.).
Moderator Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität Wuppertal) stellt die strukturierenden Leitfragen für die Podiumsdiskussion vor.
Engagierte Teilnahme des Plenums bei der Podiumsdiskussion.
Fingerfood zur Stärkung der Teilnehmer/innen.
... auf dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität Wuppertal.
Dipl.-Ing. Isfried Brandt-Falkenthal sprach im Namen des VDSI-Vorstandes die Grußworte für das 8. VDSI-Forum NRW 2016.
Zum Thema „Anspruch und Wirklichkeit einer ganzheitlichen Gefährdungsbeurteilung“ wurde am 19. September das gut besuchte, achte VDSI-Forum NRW 2016 auf dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität veranstaltet.
Das vor 20 Jahren in Kraft getretene Arbeitsschutzgesetz verfolgt das Ziel, Leben und die Gesundheit der arbeitenden Menschen zu schützen, ihre Arbeitskraft zu erhalten und die Arbeit menschengerecht zu gestalten. Den Diskussionen zum Stand und Ausblick der Humanisierung des Arbeitslebens folgten über 200 Fachleute beim 8. VDSI-Forum NRW in der Bergischen Universität.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, auf welche Weise eine ganzheitliche Beurteilung der Arbeitsbedingungen zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit beitragen kann.
Ein Resümee des 8. VDSI-Forums NRW 2016 lautete, dass das Arbeitsschutzgesetz wichtige Impulse zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit gesetzt hat. Zugleich war ein Ergebnis der Diskussionen, dass in Zeiten einer stetig fortschreitenden Arbeitsteilung, Digitalisierung und Entgrenzung der Arbeit die Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten eine ständige Herausforderung für alle Akteure ist.
Fotos: Lutz Speitkamp
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
Vortragende Person: Prof. Dr. Ralf Pieper
Vortrag: 20 Jahre Arbeitsschutzgesetz: Anspruch und Wirklichkeit einer ganzheitlichen Gefährdungsbeurteilung
Vortragende Person: Dr. Helmut Deden
Vortrag: 20 Jahre Arbeitsschutzgesetz: Anspruch und Wirklichkeit einer ganzheitlichen Gefährdungsbeurteilung
Vortragende Person: Dipl.-Psych. Axel Hofmann
Vortrag: 20 Jahre Arbeitsschutzgesetz: Anspruch und Wirklichkeit einer ganzheitlichen Gefährdungsbeurteilung
Vortragende Person: Peter Camin
Vortrag: 20 Jahre Arbeitsschutzgesetz - Sicht einer Betriebsrats
Vortragende Person: Dr. med. Kerstin Lepique
Vortrag: Eine Geburtstagslaudatio aus betriebsärztlicher Sichtweise
Vortragende Person: Dipl.-Ing. Harald Gröner
Vortrag: 20 Jahre Arbeitsschutzgesetz - Fluch oder Segen?
Vortragende Person: Prof. Dr. Ralf Pieper
Vortrag: 20 Jahre Arbeitsschutzgesetz: Menschengerechte Gestaltung von Arbeit
Vortragende Person: Dipl.-Ing. Karl-Heinz Lang
Vortrag: Handlungsfelder einer ganzheitlichen Gefährdungsbeurteilung: Was bedeutet ganzheitlich?
Vortragende Person: Prof. Dr. André Klußmann
Vortragende Person: Dipl.-Ing. Thomas Walkowiak
Vortragende Person: Dipl.-Ing. Katrin Zittlau
Vortrag: Demografischer Wandel in der Arbeitswelt - Handlungsempfehlungen aus Sicht des Arbeitsschutzes
Prof. Dr. Ralf Pieper mit einem Impulsvortrag über die Beweggründe und Motive zur Änderung der BetrSichV
Podiumsdiskussion
Referenten im Gespräch
Referenten im Gespräch
Das Institut für Ernährung (esg) sorgt für eine kleine Stärkung in der Pause
Foyer auf dem Campus Grifflenberg der Bergischen Universität Wuppertal
Am 3. September 2015 fand zu diesem Thema das siebte VDSI Forum NRW an der Bergischen Universität Wuppertal statt.
Mit der Novellierung der Betriebssicherheitsverordnung erwartete die Unternehmen seit dem 1. Juni 2015 eine erneute Herausforderung, den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Was ändert sich denn wirklich? Was waren die Beweggründe für die Änderungen? Welche Hilfestellungen stehen den Fachkräften für Arbeitssicherheit bei der Beratung zur Verfügung? Das VDSI-Forum NRW hat sich mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigen und Lösungen für die betriebliche Praxis geliefert.
Fotos: Detlev Niemietz, Dortmund
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
Den Impulsvortrag Beweggründe und Motive zur Änderung der BetrSichV von Prof. Dr. Ralf Pieper finden Sie hier.
An der Bergischen Universität Wuppertal fanden am 27. und 28. Mai die 3. Wuppertaler Sicherheitstage statt, durchgeführt von der Abteilung Sicherheitstechnik der Bergischen Universität. Rund 200 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland haben an dieser Veranstaltung teilgenommen. Gefeiert wurde das 40ste Jahr des Bestehens der Wuppertaler Sicherheitstechnik seit der Gründung im Jahre 1975.
Nach einem gelungenen Alumni-Treffen mit über 60 „Ehemaligen“ am 27. Mai, stand das Symposium am 28. Mai unter dem Motto „Innovation und Sicherheit im Gleichklang“. Es beinhaltete ein Programm, das von der menschengerechten Gestaltung der Arbeit über die Sicherheitsbewertung bei autonomen Fahrzeugen, die Gefahrenabwehr und Prävention von Amokläufen sowie die Strategien zur Bekämpfung von länderübergreifenden Infektionskrankheiten, sogenannten Pandemien reichte.
Die Fachgebiete der Abteilung Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität befassen sich in Forschung und Lehre mit der Beherrschung von Risiken mit der Zielsetzung dazu beizutragen, Gefahren für Mensch und Umwelt zu verhindern und Gefährdungen zu minimieren. Dabei geht es um Arbeitssicherheit, Brandschutz und technischen Umweltschutz bis hin zu Herausforderungen für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Sicherheitstechnik versteht sich als Querschnittswissenschaft, denn Sicherheit ist unteilbar!
An der Bergischen Universität studieren zurzeit 850 junge Menschen Sicherheitstechnik. Insgesamt haben in den 40 Jahren ihres Bestehens nahezu 2.000 Studenten ihren Abschluss gemacht. Die erfolgreichen Absolventen haben hervorragende Berufsaussichten und werden als sicherheitswissenschaftlich ausgebildete Berater in der Industrie, bei Dienstleistern sowie Behörden und Forschungseinrichtungen beschäftigt.
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